Pressemitteilung: „Ja zu den Ampelpärchen!“
„Ja zu den Ampelpärchen“
Die SPD-Fraktion Köln-Innenstadt möchte nach Wiener Vorbild in der Kölner Innenstadt bei einigen Ampeln anstelle von Ampelmännchen gleichgeschlechtliche Ampelpärchen anbringen lassen. Die Grüne Innenstadtfraktion stellt sich mit der Begründung dagegen, dass dieses Vorhaben zu hohe Kosten verursache würde. Außerdem stellt
sie die Forderung, dass die SPD der Öffnung der Ehe für Alle erst im Bundestag zustimmen müsse, bevor die Grünen für dieses Projekt stimmen würden.
Lukas Flohr, Sprecher der Grünen Jugend Köln, sagt hierzu: „Wir halten die Blockade der Grünen für ein falsches Zeichen in Richtung der queeren Community, denn in einer Zeit der wachsenden Homophobie sind solche Projekte ein großartiger Weg, um für Akzeptanz und Vielfalt zu werben. Die SPD in Köln macht an dieser Stelle einen guten Vorschlag und wir appellieren auch an die Grünen in der Innenstadt, diesen mitzutragen. Auch wir sind enttäuscht vom Verhalten der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion, umso wichtiger sind deswegen auch solche Projekte. Mit den Ampelpärchen soll nicht der SPD ein Gefallen getan werden, sondern den Menschen in Köln, also sollten parteistrategische Interessen hier auch keine Bedeutung spielen!“
Yefei Yu, Sprecherin der Grünen Jugend Köln, fügt an: „Natürlich kritisieren auch wir die Querstellung der Bundes-SPD hinsichtlich der Öffnung der Ehe für alle Menschen. Dies ist jedoch kein Argument, sich aus reiner Symbolik gegen ein buntes und queeres Köln zu stellen, insbesondere dann, wenn Bundes- und Kommunalpolitk miteinander vermischt werden. Außerdem gibt einige Ampelanlagen in Köln, welche modernisiert werden müssen. Im Zuge der Wartung von Ampelanlagen wäre es logistisch einfach, das Glas des Ampellichts auszutauschen. Man sollte sich nicht aus Wahlkampfstrategien in Hiblick auf die kommende Oberbürger*innenmeister*inwahl im September prinzipiell gegen sozialdemokratische Anträge stellen.
Daher begrüßt die Grüne Jugend Köln den Antrag der SPD-Fraktion Innenstadt „Köln setzt Zeichen für Vielfalt und Toleranz“.
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