Keine Räumung des OMZ
Gemeinsame Pressemitteilung von GJ Köln, Jusos Köln und Linksjugend[‚Solid] Köln
Die GRÜNE JUGEND Köln, die Jusos Köln und die Linksjugend[‚Solid] Köln erklären zur geplanten Räumung des Projektes „Obdachlose mit Zukunft (OMZ)“:
Das Projekt „Obdachlose mit Zukunft (OMZ)“ bietet obdachlosen Menschen eine Bleibe und – wie der Name verrät – eine Zukunft. Es hilft damit dort aus, wo Politik und Verwaltung versagt haben.
Jetzt soll das Projekt zum 31.05. aus seinem aktuellen Standort an der Gummersbacher Straße geräumt werden. Eine neue Unterkunft für das Projekt und die Menschen, die davon abhängig sind, steht allerdings erst ab dem 01.09. zur Verfügung. Eine menschenwürdige Zwischenlösung ist nicht vorgesehen. Das ist inakzeptabel. Politik und Verwaltung sorgen mit einem solchen Verhalten aktiv für die Schaffung neuer Wohnungslosigkeit.
Wir fordern darum, dass es von städtischer Seite das Angebot eines nahtlosen Übergangs für die jetzigen Bewohner*innen der Gummersbacher Straße gibt, ohne zwischenzeitlichen Zwang zur Nutzung von Notschlafstellen oder ähnlichen Unterkünften.
Am 31.05. werden wir deshalb ab 9 Uhr am OMZ (Gummersbacher Straße 25) gegen die Räumung demonstrieren und rufen alle Kölner*innen auf, sich dem Protest anzuschließen und für den Erhalt des OMZ laut zu werden!
Jurek Schülke, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Köln dazu: „Eine Räumung dieses wichtigen Projekts ist völlig inakzeptabel. Die Stadt muss Obdachlosigkeit verhindern, nicht schaffen! Wir stehen hinter dem OMZ und verlangen das auch von der Stadt!“
Sercan Karaagac, Vorsitzender der Jusos Köln dazu: „Wenn der Sozialdezernent keinen Wert mehr auf vulnerable Gruppen unserer Gesellschaft legt, dann ist er überflüssig! Die Stadt hat einen Auftrag ihren Bürger*innen gegenüber und dazu gehört nicht Wohnungslosigkeit noch zu befeuern.“
Sofia Fellinger, Sprecherin der Linksjugend[‚Solid] Köln dazu: „Es kann nicht sein, dass Menschen, die es geschafft haben, runter von der Straße zu kommen, wieder auf diese vertrieben werden. Die Räumung wäre ein Verbrechen, das die Stadt Köln auf keinen Fall begehen darf“
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