6. September 2023

Für sozial gerechte Mobilität – #WirFahrenZusammen!



Als Grüne Jugend Köln fordern wir eine sozial gerechte Verkehrswende für Köln, deren Umsetzung auf einem zukunftsfähigen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) basiert. Deshalb unterstützen wir die Kampagne #wirfahrenzusammen und zeigen uns solidarisch mit den Beschäftigten der KVB in ihrem Arbeitskampf für bessere Arbeitsbedingungen. Die Autostadt Köln muss zu einer klimagerechten, inklusiven und sozial gerechten Stadt für die Menschen werden!

Köln muss zu einer lebenswerten Stadt werden, in deren Zentrum eine barrierearme und unkommerzielle Infrastruktur für einen lebenswerten Aufenthalt und kurze Wege sorgt – mit vielen Grünflächen, Parkbänken zum Ausruhen und gut ausgebauten Fahrradwegen. Ein kostenloser, barrierefreier und gut ausgebauter ÖPNV mit Nachfahrtkonzept gibt dafür die Grundlage. Alle Maßnahmen für eine lebenswerte Stadt müssen sozialverträglich geplant sowie umgesetzt werden und die Belastung darf nicht höher für Menschen mit einem niedrigen Einkommen sein.

Deshalb fordern wir:

  • autofreie Stadtteile und Tempo 30 im Stadtgebiet
  • autofreie Straßen und Platz für Erholungsorte & grüne Flächen
  • Bike&Ride-Plätze für sichere Abstellmöglichkeiten beim Umstieg von Rad auf Bahn
  • baulich getrennte Radwege, insbesondere auf Hauptstraßen
  • sichere Kreuzungen, die nicht motorisierten Verkehr priorisieren
  • mehr Fahrradstraßen ohne Durchgangsverkehr
  • kostenloser und barrierearmer ÖPNV
  • Busse und Bahnen häufiger sowie Nachtkonzepte für eine flächendeckende Anbindung (z.B. Nachtbusse)
  • “Letzte Meile” in ÖPNV-Tickets integrieren

Bahn und Bus fahren in Köln macht keinen Spaß – nicht nur für die Menschen, die den ÖPNV nutzen, sondern auch für die Bus- und Bahnfahrer*innen. Um den Kölner ÖPNV sozial gerecht zu transformieren, ist viel zu tun: Nicht nur der Ausbau von Bus und Bahn braucht personelle Ressourcen, sondern auch im Alltag des Bahnverkehrs fehlt Personal. Die Langzeit-Krankmeldungen befinden sich auf dem Höchststand und führen zu hohen Ausfallquoten. Als Folge werden Fahrpläne reduziert und zusammengelegt statt ausgebaut. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Erhöhung der Löhne ist essentiell, um den Beruf zukunftsfähig zu machen und die Stadt Köln sozial gerecht und klimafreundlich zu gestalten. Im September 2023 geht die Kampagne #wirfahrenzusammen erneut an die Stadtgesellschaft heran und trägt die Forderungen von Ver.di und den Beschäftigten im Nahverkehr an die Menschen. Dies wird mit einer doppelten Mehrheitspetition geschehen, welche am 15.09.23 an den Start geht. Zudem wird es diverse Straßenaktionen geben und Streiksolidarität, welche die Grüne Jugend Köln unterstützen wird.

Deshalb unterstützen wir die Forderungen rund um #wirfahrenzusammen und nach besseren Arbeitsbedingungen:

  • Wendezeiten
  • Pausenzeiten
  • Planbarkeit von Diensten
  • 4-Tage-Woche bei gleichem Gehalt
  • Anfahrtszeiten in Dienstplan aufnehmen
  • und viele mehr…

Außerdem unterstützen wir die Forderung, um “ein bundesweites Investitions-programm von €18 Mrd. pro Jahr bis 2030: Für den Ausbau und die Modernisierung eines flächen-deckenden und bedarfsgerechten ÖPNV, den sich alle leisten können.

Mobilität für alle und eine Verdopplung des ÖPNV!



← zurück