20. November 2024

Arbeitsprogramm 2025



Regelmäßig finden neue Menschen ihren Weg zu der GRÜNE JUGEND Köln (GJK). Um die
Arbeit der GJK bei zunehmender Verbandsgröße weiter zu professionalisieren, ist
das Arbeitsprogramm wichtig. Durch das Arbeitsprogramm werden Ziele und
Arbeitsweisen der GJK für das nächste Geschäftsjahr transparent und durch die
Abstimmung über das Arbeitsprogramm auf der Kreismitgliederversammlung (KMV) der
GJK demokratisch legitimiert.

TLDR – Too long, didn’t read

  • Wir machen weiterhin Bildungsarbeit in den Themenblöcken:
    • Kommunales
    • Bundestagswahl und Demokratie
    • Anti-Diskriminierung
    • Soziales und solidarische Praxis
    • Klima
  • Wir wollen in der Bundestagswahl primär eine eigene Kampagne machen.
  • In der Kommunalwahl möchten wir die Grünen unterstützen.
  • Das Unterstützen von GJ Mandatsträgern*innen liegt uns sehr am Herzen.
  • Wir möchten unsere Debattenorte stärken.

Bildungsprogramm

Aktiventreffen

Die wöchentlichen Aktiventreffen sind das Herzstück unserer Bildungsarbeit. Eine
strategische Ausrichtung der Bildungsarbeit, um politische Schlagkraft zu
erlangen, ist deswegen sehr wichtig. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns im
kommenden Jahr mit 5 größeren Themenblöcken:

Kommunales, Bundestagswahl und Demokratie, Anti-Diskriminierung, Soziales und
solidarische Praxis, Klima

Die Wahl der Themenblöcke ergibt sich aus der Relevanz der Themen!

Sommercamp

2025 planen wir die Durchführung eines mehrtägigen Sommercamps mit verschiedenen
Bildungsangeboten. Für die thematische und methodische Ausgestaltung der
Bildungsangebote sind der Vorstand und das Bildungsteam verantwortlich. Für
andere Planungsbereiche werden Organisationsteams gebildet, da diese sich in den
vergangenen Jahren als sinnvoll herausgestellt haben.

Bildungsteam

Das Bildungsteam übernimmt im kommenden Geschäftsjahr die inhaltliche und
methodische Gestaltung des Sommercamps, der Aktiventreffen sowie weiterer
Workshops.

Außenauftritt

Presse

Unsere Arbeit findet nicht nur innerhalb des Verbands im Rahmen von
Bildungsangeboten statt, sondern auch im Außenauftritt. Hier möchten wir auch im
kommenden Jahr einen Fokus auf den Presseauftritt der GJK legen. Besonders
lokalpolitische Formate wie der Kölner Stadtanzeiger oder auch die Lokalzeit
sind dabei wichtige Elemente. Der Kontakt zu Journalist*innen wird dazu
aufgebaut und verstetigt.

Auf diesem Weg soll die GJK nicht nur bekannter werden und somit neue Leute zur
Mitarbeit motivieren, sondern auch ihre politische Relevanz und Wirkmacht
vergrößern.

Social Media

Das Ziel unserer Social Media Arbeit soll weiterhin bleiben, unsere Mitglieder
zu mobilisieren und die Positionen der GJK in der Öffentlichkeit zu
kommunizieren. Das Social Media Team wird weiterhin ausgeschrieben und quotiert.
Inhaltlich wollen wir weiterhin einen Schwerpunkt auf kommunale Themen setzen.
Grundsätzlich werden Terminankündigungen und andere organisatorische Inhalte
priorisiert.

Im kommenden Vorstandsjahr möchten wir uns auch auf TikTok fokussieren, um
weiterhin junge Menschen zu erreichen und zu politisieren.

Bündnisarbeit

Angesichts multipler Krisen ist die GJK auf starke Bündnispartner*innen
angewiesen, lokal sowie landesweit. Daher wollen wir auch im kommenden Jahr auf
der Ebene der linken Jugendorganisationen zum Beispiel mit den Jusos Köln sowie
der Linksjugend‘solid Köln zusammenarbeiten.

Wahlkämpfe

Zur Begleitung der anstehenden Kommunal- und Bundestagswahl sollen, wie bereits
zur Europawahl 2024, durch den Vorstand Teams aufgestellt werden. Ihre Aufgabe
wird es sein, die Umsetzung der Kampagnen zu organisieren.

Für den Bundestagswahlkampf setzen wir als Kreisverband primär auf die vom
Bundesverband geplante Kampagne. So setzen wir eigene linke Schwerpunkte und
Themen für den Bundestagswahlkampf, die den Menschen tatsächlich helfen. Denn
gerade viele junge Menschen haben das Vertrauen daran verloren, dass ihnen mit
ihren Problemen und Anliegen geholfen wird.

Für den Kommunalwahlkampf streben wir einen gemeinsamen Wahlkampf mit den
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Köln für gemeinsame Themen an, behalten uns jedoch vor,
eine finale Version des Kommunalwahlprogramms abzuwarten. Dafür streben wir an,
uns auch aktiv im Kommunalwahlprogramm einzubringen. Außerdem werden wir auch
hier weiterhin eigene Themen setzen.

Parteiarbeit

Die GJK ist eine unabhängige linke Jugendorganisation und gleichzeitig die
politische Jugendorganisation des Kölner Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/ DIE
GRÜNEN. In dieser Funktion haben wir auch eine Rolle in der Partei, die wir auch
2024/25 sehr ernst nehmen werden. Diese Rolle besteht darin, Korrektiv,
Ideengeberin und starke linke Stimme im Kreisverband (KV) zu sein.
Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, halten wir stetigen Kontakt zum KV-
Vorstand, der Ratsfraktion sowie den Ortsverbänden und Arbeitskreisen. Außerdem
werden wir auch weiterhin präsent sein, wenn es darum geht, auf
Kreismitgliederversammlungen oder dem Delegiertenrat GJ-Positionen zu vertreten
und auch innerhalb der Partei progressive linke Mehrheiten zu mobilisieren. Ein
besonderer Fokus wird der Vorstand darauflegen, die Arbeit des Kreisverbandes
kritisch zu begleiten.

Verbandsarbeit

Awarenessteam

Das Awarenessteam (AWT) ist eine Anlaufstelle bei Grenzüberschreitungen, wenn
Themen Menschen belasten und/oder Unwohlgefühl. Um die Mitglieder in der
Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen, wird ein Workshop angeboten. Dieser
soll Wissen darüber vermitteln, wie Menschen auf Situationen angemessen
reagieren können, wie diese rechtlich einzuschätzen sind und wie die Mitglieder
des AWTs mit Inhalten umgehen können, die sie belasten. An dem Workshop sollen
auch Vorstandsmitglieder und Interessierte aus der Basis teilnehmen.

Schutzkonzept

Das 2023 erarbeitete und beschlossene Schutzkonzept soll im Jahr 2025 weiterhin
umgesetzt und angepasst werden. Die Verantwortung hierfür liegt beim
Kreisvorstand. Dieser soll sich in das Schutzkonzept einarbeiten und dieses bei
der Planung von Veranstaltungen beachten. Auch in der Basis soll das
Schutzkonzept regelmäßig durch Workshops thematisiert werden, insbesondere vor
größeren Veranstaltungen wie dem Sommercamp.

FINTA*-Förderung

Wir wollen Frauen, inter*, nicht-binären, trans* und agender (FINTA*) Personen
in der GJK 2025 fördern. Es wird ein Fördertag für FINTA* Personen geplant.

Trans*, inter*, nicht-binäre und agender (TINA*) Personen stoßen in der
Gesellschaft und der GJ oftmals auf Probleme, die auch in FINTA*-Räumen
vernachlässigt werden. Wir sehen deshalb die Notwendigkeit, für Austausch und
Vernetzung unter TINA* Personen Angebote zu schaffen.

Mitgliederstruktur

Als GJK setzen wir uns dafür ein, unsere Mitgliederstruktur vielfältiger zu
entwickeln, um die Vielfalt der Kölner Gesellschaft abzubilden und deutlich zu
machen, dass wir eine offene Gemeinschaft für alle Menschen sind. Wir werden
aktiv den Austausch mit Vereinen und Organisationen suchen, die unterschiedliche
Perspektiven und Lebenserfahrungen repräsentieren, um so gemeinsam eine
inklusive und gerechte Gemeinschaft zu fördern.

Antirassismus-Arbeit

Die GJK setzt sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus und andere
Diskriminierungsformen ein. Daher befinden wir uns in einem kontinuierlichen
Prozess der Auseinandersetzung mit Rassismen in unseren Strukturen sowie den
Hürden und Privilegierungen, die das Engagement in der GJK für bestimmte Gruppen
erschweren. Dazu gehört die Umsetzung der antirassistischen Verbandsstrategie
der GRÜNEN JUGEND.

U18-Arbeit

Auch im kommenden Jahr möchten wir die u18-Arbeit fördern und gezielt junge
Menschen ansprechen. Außerdem möchten wir die Vernetzung von u18 Menschen in
unserem Verband verstärkt durch Vernetzungstreffen fördern und ermöglichen.

Soziale Vernetzungstreffen

Zur Stärkung der sozialen Anbindung im Verband, wird es im kommenden Jahr
regelmäßig Veranstaltungen für soziales Miteinander und Spaß geben, die durch
unterschiedliche Formate unterschiedliche Personen(-gruppen) ansprechen. Darüber
hinaus sollen nach Bildungsveranstaltungen, insbesondere dem regelmäßigen
Aktiventreffen, Räume für informelle und soziale Interaktion angeboten werden.

Neueneinbindung

Wir möchten unsere Veranstaltungen für neue Menschen möglichst zugänglich
gestalten, beispielsweise durch die Vermeidung von Abkürzungen. Vor jedem
Aktiventreffen ist ein Neuentreffen geplant, das von Menschen aus der GJK
durchgeführt werden soll. Diese haben vorher eine Einweisung erhalten und werden
durch Materialien wie Gesprächsleitfäden und Organigramme vom Vorstand
unterstützt. Wir möchten Wissen aus den Aktiventreffen sichern und allen
Mitgliedern zur Verfügung stellen.

Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen bieten die Möglichkeit, sich vertieft mit einzelnen
Themenbereichen auseinandersetzen zu können. Dabei sollen die Koordinierenden
der Arbeitsgruppen Mitglieder einbeziehen und Mitarbeit fördern. Die Treffen der
Arbeitsgruppen können sowohl außerhalb als auch innerhalb der Aktiventreffen
stattfinden.

Jede Arbeitsgruppe hat bis zu vier Koordinierende, welche in einem Rhythmus von
6 Monaten gewählt werden. Die Koordinierenden der Arbeitsgruppen können sich
dabei jederzeit an die zuständigen Personen aus dem Vorstand wenden.

Debattenkultur

Wir als GJK möchten eine gute Debattenkultur pflegen. Das beinhaltet das
Einhalten der Quotierung bei Redebeiträgen. Wir möchten aus dem Debattenorte-
Prozess auf Bundesebene lernen und uns dem KV-Buddy-Programm anschließen, sollte
dieses positiv evaluiert werden. Der Vorstand wird sich im kommenden Jahr mit
Möglichkeiten zur Verbesserung der Debattenorte auseinandersetzen.

GJK-Mitglieder als Mandatsträger

Wir pflegen einen regelmäßigen Austausch mit unseren Mandatsträgern. Wenn GJK
Menschen in Mandate gewählt werden, tragen wir Verantwortung dafür, dass diese
Menschen nicht alleine gelassen werden. Dieser regelmäßige Austausch soll das
gegenseitige Vertrauen stärken und wird als Möglichkeit gesehen, unsere Anliegen
auch gegenüber den Vertretungen, Räten und Parlamenten zu vertreten.

Transparenz zur Basis

Wir legen Wert darauf, das Vertrauen der Basis wiederzugewinnen und zu
vertiefen. Deswegen finden die Vorstandssitzungen offen statt. Zusätzlich soll
auch bei den Aktiventreffen aus den Vorstandssitzungen berichtet werden.
Möglichkeiten zur Partizipation bei allen Veranstaltungen sollen geboten werden.
Die Arbeit des Vorstands orientiert sich am demokratisch auf der KMV
beschlossenen Arbeitsprogramm.



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