13. November 2025

Ebertplatz zuschütten? – Nicht mit uns!

Köln, 11.11.25: Es sollen einige unterirdische Zugänge zum Ebertplatz verschlossen werden. Das Ziel? Mehr Kontrolle, weniger Drogenkriminalität. Das Resultat? Umwege für Fußgänger, eine reine Verschiebung der Drogenkriminalität und weniger Barrierefreiheit mit jeder zugemauerten Rolltreppe.

Als FußgängerIn über den Ebertpatz zu gehen, ist jetzt schon herausfordernd: Er ist von einer Straße umgeben und man ist auf die unterirdischen Zugänge angewiesen. Davon sollen jetzt drei geschlossen werden, wie der Stadtentwicklungsausschuss beschloss. Dadurch soll die Drogenkriminalität reduziert werden. Wir befürchten jedoch, dass diese sich dadurch nur verschieben könnte.

Unsere Sprecherin Michelle Achour dazu: “Drogenabhängige Menschen zu vertreiben mit Maßnahmen, die gleichzeitig das Erreichen von Kulturräumen erschweren, ist ein Paradebeispiel für unsoziale Politik!”

Stattdessen braucht es langfristige Lösungen für dieses schwerwiegende Problem, zum Beispiel durch Drogenkonsumräume, Notunterkünfte und andere Hilfsangebote. Durch einen Änderungsantrag der grünen Fraktion der Bezirksvertretung Innenstadt wurde auch eine verstärkte Präsenz von StreetworkerInnen auf dem Ebertplatz beschlossen – Das begrüßen wir ausdrücklich.

Unsere Sprecherin Marika Esch dazu: “Law and Order Politik wird nicht helfen – Es braucht endlich soziale Lösungen! Mehr Streetwork ist ein guter erster Schritt dabei.”



Copyright Beitragsbild: Maximilian Schönherr