15. November 2025

Arbeitsprogramm

Bildungsprogramm 

Aktiventreffen

Die wöchentlichen Aktiventreffen sind das Herzstück unserer Bildungs- und Verbandsarbeit. Eine strategische Ausrichtung der Bildungsarbeit, um politische Schlagkraft und Sprechfähigkeit zu erlangen, ist deswegen sehr wichtig.

Dafür soll es Bildungsangebote bzw. Workshops zu unseren Kernthemen geben. Dazu gehören: Klimaschutz, Feminismus, Anti-Diskriminierung, soziale Gerechtigkeit, Antikapitalismus, Demokratie und Antifaschismus.

Die Reihenfolge kann dabei variieren und nach Bedarf auch Platz für aktuelle Themen lassen.

Darüber hinaus sind unsere Aktiventreffen, aber auch Orte des sozialen und politischen Zusammenkommens. Sie sollen Raum zum Austausch, zur Vernetzung mit Gleichgesinnten und zur Diskussion bieten. Sie sollen auch die Möglichkeit bieten, sich politisch einzubringen, sich zu engagieren und eigene Themen und Kenntnisse zu vermitteln.

Die Möglichkeit als Einzelperson oder Gruppe, nach Absprache mit dem Vorstand, selbst ein Aktiventreffen zu einem Thema nach Wahl zu gestalten, soll außerdem Hürden abbauen und Einbringung neuer Perspektiven fördern.

Sommercamp

2026 planen wir die Durchführung eines mehrtägigen Sommercamps mit verschiedenen Bildungsangeboten. Für die thematische und methodische Ausgestaltung der Bildungsangebote sind der Vorstand und das Bildungsteam verantwortlich. Für andere Planungsbereiche werden Organisationsteams gebildet, da diese sich in den vergangenen Jahren als sinnvoll herausgestellt haben.

Bildungsteam

Das Bildungsteam übernimmt im kommenden Geschäftsjahr die inhaltliche und methodische Gestaltung des Sommercamps, der Aktiventreffen sowie weiterer Workshops.

Außenauftritt 

Presse

Wir möchten unsere Arbeit auch aus dem Verband raustragen. Dazu wollen wir weiterhin Pressemitteilungen rausgeben und den Kontakt zu JournalistInnen verstetigen und ausweiten. Dabei liegt weiterhin der Fokus auf Lokalmedien. Das Ziel dieser Pressearbeit ist immer noch die Mitgliedergewinnung, aber auch politische Einflussnahme durch Verbreitung unserer Forderungen und Kritiken. Als neues Format möchten wir auch verstärkt Presseeinladungen verschicken.

Social Media

Das Ziel unserer Social Media Arbeit soll weiterhin bleiben, unsere Mitglieder*innen zu mobilisieren und die Positionen der GJK in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Am Anfang eines Verbandsjahres wird Werbung für das Social Media Team gemacht, um einen niedrigschwelligen Einstieg in das Team zu ermöglichen. Es wird darauf geachtet, die Quotierung einzuhalten. Inhaltlich wollen wir weiterhin einen Schwerpunkt auf kommunale Themen setzen. Grundsätzlich werden Terminankündigungen und andere organisatorische Inhalte priorisiert.

Neben Post setzen wir auf inhaltliche Videos in Form von Reels und TikToks, um weiterhin junge Menschen zu erreichen und zu politisieren.

Bündnisarbeit

Wir glauben fest daran, dass die multiplen Krisen unserer Zeit nur durch breite und belastungsfähige Bündnisse gelöst werden können. Deswegen wollen wir uns im kommenden Jahr weiterhin mit linken (Jugend-)Organisationen vernetzen, lokal und landesweit. Dazu gehören die Bündnisse mit andere GJ- Kreis- und Landesverbänden, mit anderen Jugendorganisationen von Parteien (wie den solids oder den JuSos), mit nicht-parteilichen linken Jugendorganisationen (wie den Falken), mit antifaschistischen Bündnissen (wie Köln gegen Rechts) und zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen (wie dem Blau-Gelben-Kreuz).

Parteiarbeit

Die GJK ist eine unabhängige linke Jugendorganisation und gleichzeitig die politische Jugendorganisation des Kölner Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN. In dieser Funktion haben wir auch eine Rolle in der Partei, die wir auch 2025/26 sehr ernst nehmen werden. Diese Rolle besteht darin, Korrektiv, Ideengeberin und starke linke Stimme im Kreisverband (KV) zu sein. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, halten wir stetigen Kontakt zum KV-Vorstand, der Ratsfraktion sowie den Ortsverbänden und Arbeitskreisen. Wir werden auch weiterhin präsent sein, wenn es darum geht, auf Kreismitgliederversammlungen oder dem Delegiertenrat GJ-Positionen zu vertreten und auch innerhalb der Partei progressive linke Mehrheiten zu mobilisieren.

Gegenüber der neu gewählten Ratsfraktion wollen wir uns für linke Positionen einsetzen und diese auch in sie hineintragen. Insbesondere in der Zeit der Konstituierung sehen wir umfassende Möglichkeiten Einfluss auf die Politik in der Stadt Köln zu nehmen und werden uns daher gegenüber der Fraktion verstärkt für unsere Themen einsetzen, um Veränderung mitgestalten zu können. Im nächsten Jahr wollen wir darüber hinaus, weiterhin konkrete Ideen, Konzepte und Positionen in die Partei einbringen und uns konsequent für diese einsetzen.

Allgemein wird der Vorstand einen besonderen Fokus darauf legen, die Arbeit des Kreisverbandes kritisch zu begleiten.

Verbandsarbeit 

Awarenessteam

Das Awarenessteam (AWT) ist eine Anlaufstelle bei Grenzüberschreitungen, wenn Themen Menschen belasten und/oder Unwohlgefühl. Um die Mitglieder*innen in der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen, wird ein Workshop angeboten. Dieser soll Wissen darüber vermitteln, wie Menschen auf Situationen angemessen reagieren können, wie diese rechtlich einzuschätzen sind und wie die Mitglieder*innen des AWTs mit Inhalten umgehen können, die sie belasten. An dem Workshop sollen auch Vorstandsmitglieder*innen und Interessierte aus der Basis teilnehmen.

Schutzkonzept

Das 2023 erarbeitete und beschlossene Schutzkonzept soll im Jahr 2026 weiterhin umgesetzt und angepasst werden. Die Verantwortung hierfür liegt beim Kreisvorstand. Dieser soll sich in das Schutzkonzept einarbeiten und dieses bei der Planung von Veranstaltungen beachten. Auch in der Basis soll das Schutzkonzept regelmäßig durch Workshops thematisiert werden, insbesondere vor größeren Veranstaltungen wie dem Sommercamp.

Die Kinderschutzvereinbarung mit der Stadt Köln werden wir umsetzten.

FLINTA*-Förderung

Wir wollen Frauen, Lesben, inter*, nicht-binären, trans* und agender (FLINTA*) Personen in der GJK 2025 fördern. Es wird ein Fördertag für FLINTA* Personen geplant. Trans*, inter*, nicht-binäre und agender (TINA*) Personen stoßen in der Gesellschaft und der GJ oftmals auf Probleme, die auch in FLINTA*-Räumen vernachlässigt werden. Wir sehen deshalb die Notwendigkeit, für Austausch und Vernetzung unter TINA* Personen Angebote zu schaffen.

Mitgliederstruktur

Als GJK setzen wir uns dafür ein, unsere Mitgliederstruktur vielfältiger zu entwickeln, um die Vielfalt der Kölner Gesellschaft abzubilden und deutlich zu machen, dass wir eine offene Gemeinschaft für alle Menschen sind. Wir werden aktiv den Austausch mit Vereinen und Organisationen suchen, die unterschiedliche Perspektiven und Lebenserfahrungen repräsentieren, um so gemeinsam eine inklusive und gerechte Gemeinschaft zu fördern.

Antirassismus-Arbeit

Die GJK setzt sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus und andere Diskriminierungsformen ein. Daher befinden wir uns in einem kontinuierlichen Prozess der Auseinandersetzung mit Rassismen in unseren Strukturen sowie den Hürden und Privilegierungen, die das Engagement in der GJK für bestimmte Gruppen erschweren. Dazu gehört die Umsetzung der antirassistischen Verbandsstrategie der GRÜNEN JUGEND.

U18-Arbeit

Auch im kommenden Jahr möchten wir die u18-Arbeit fördern und gezielt junge Menschen ansprechen. Außerdem möchten wir die Vernetzung von u18 Menschen in unserem Verband verstärkt durch Vernetzungstreffen fördern und ermöglichen.

Soziale Vernetzungstreffen

Die Grüne Jugend Köln ist ein Ort des sozialen und politischen Zusammenkommens. Neben unserer politischen Bildungsarbeit wollen wir auch einen Raum zum Austausch, zur Vernetzung mit Gleichgesinnten und zur Diskussion bieten. Dafür veranstalten wir regelmäßig Veranstaltungen für soziales Miteinander und Spaß, die durch unterschiedliche Formate unterschiedliche Personen(-gruppen) ansprechen.

Darüber hinaus sollen aber auch in unseren Aktiventreffen, auch denen mit einem Fokus auf politischer Bildung, Räume für informelle und soziale Interaktion angeboten werden.

Neueneinbindung

Wir möchten unsere Veranstaltungen für neue Menschen möglichst zugänglich gestalten, beispielsweise durch die Vermeidung von Abkürzungen. Vor jedem Aktiventreffen ist ein Neuentreffen geplant, das von Menschen aus der GJK durchgeführt werden soll. Diese haben vorher eine Einweisung erhalten und werden durch Materialien wie Gesprächsleitfäden und Organigramme vom Vorstand unterstützt. Wir möchten Wissen aus den Aktiventreffen sichern und allen Mitgliedern zur Verfügung stellen.

Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen bieten die Möglichkeit, sich vertieft mit einzelnen Themenbereichen auseinandersetzen zu können. Dabei sollen die Koordinierenden der Arbeitsgruppen Mitglieder*innen einbeziehen und Mitarbeit fördern. Die Treffen der Arbeitsgruppen können sowohl außerhalb als auch innerhalb der Aktiventreffen stattfinden. Die Koordinierenden der Arbeitsgruppen können sich dabei jederzeit an die zuständigen Personen aus dem Vorstand wenden.

Debattenkultur

Wir als GJK möchten eine gute Debattenkultur pflegen. Orte des politischen Zusammenkommens leben vom Austausch der Ideen und Meinungen der Einzelnen und dem Zusammenkommen von ihnen als Gruppe. Dabei möchten wir einen respektvollen und wertschätzenden Austausch miteinander pflegen, der insbesondere auch marginalisierten Personen die Möglichkeit zur Beteiligung gibt und jeden in der eigenen individuellen Lebensrealität abholt.

Um diese Debattenkultur und den Raum für diesen gemeinsamen Austausch zu schaffen, orientieren wir uns an unseren politischen Grundsätzen und dem in diesem Jahr beschlossenen Antrag „Brücken Bauen“. Eine Debattenkultur die FLINTA*s fördern will und dazu ermutigen will, sich politisch zu engagieren, erfordert außerdem das Einhalten der Quotierung bei Redebeiträgen. Darüber hinaus wird sich der Vorstand im kommenden Jahr stetig mit Möglichkeiten zur Verbesserung der Debattenorte auseinandersetzen.

GJK-Mitglieder*innen als Mandatsträger*innen

Wir pflegen einen regelmäßigen Austausch mit unseren Mandatsträger*innen. Wenn GJK-Menschen in Mandate gewählt werden, tragen wir Verantwortung dafür, dass diese Menschen nicht alleine gelassen werden. Dieser regelmäßige Austausch soll das gegenseitige Vertrauen stärken und wird als Möglichkeit gesehen, unsere Anliegen auch gegenüber den Vertretungen, Räten und Parlamenten zu vertreten.

Transparenz zur Basis

Wir legen Wert darauf, dass die Vorstandsarbeit und die Organisation von Aktionen aus der Mitte des Kreisverbandes heraus erfolgen. Gemeinsam wollen wir, als gesamter Verband, das nächste Jahr organisieren und gestalten. Zusammen wollen wir coole Aktionen umsetzten und uns politisch vernetzen. Dabei wollen wir bei allen Veranstaltungen die Möglichkeit zur Partizipation bieten.

Der Vorstand übernimmt vertretend die Organisation der gemeinsamen politischen Aktivität und die Umsetzung des Arbeitsprogramms. Gleichzeitig ist er auch Ansprechpartner und bietet Orientierung, um selber politisch aktiv zu werden. Diese Organisation wollen wir dabei so transparent wie möglich gestalten. Deswegen finden die Vorstandssitzungen offen statt; die Termine für diese werden bei den Aktiventreffen angekündigt. Zusätzlich soll auch bei den Aktiventreffen aus den Vorstandssitzungen berichtet werden. Die Arbeit des Vorstands orientiert sich am demokratisch auf der KMV beschlossenen Arbeitsprogramm.